Beiträge von kwnage

    Reflektoren brauchst du definitiv. Wenn nämlich der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass das Auto irgendwo nachts am Straßenrand steht und dir jemand reinfährt, dann übernimmt - soweit ich weiß - die Versicherung des Verursachers den entstandenen Schaden nicht, weil dein Auto nicht ausreichend sichtbar war.

    Ich hab auch noch keine dran und überlege, wie, wo und welche Reflektoren ich halbwegs hübsch am Heck anbringen kann.


    Da gibt's im mini2.com einen alten Thread, wo jemand Reflektoren vom E46 besorgt und an den Ziergittern montiert hat:

    mini2.com - An Alternative Rear Reflector Option (for Clear Lights)

    Sie sehen echt super aus aber irgendwie hat das ganze Zeug nen leichten bis mittleren Mogelpackungscharakter.

    Warum? Wegen den fehlenden Reflektoren?

    Eher wegen der täuschenden "Reflektorenoptik", ohne dass da wirklich was reflektiert. Auch in Bezug auf die Scheinwerfer. Da wird von E-Kennzeichnungen, Straßenzulassungen und so weiter gesprochen und am Ende ist das alles halbgar oder nicht funktionsfähig, siehe Leuchtweitenregulierung.

    Die Rückleuchten habe ich übrigens auch, in rot. Und selbst die haben keinen Reflektor, obwohl es wie einer aussieht. Da reflektiert gar nix.

    Sie sehen echt super aus aber irgendwie hat das ganze Zeug nen leichten bis mittleren Mogelpackungscharakter.

    Heute morgen habe ich eine Rückmeldung vom Hersteller erhalten:

    Zitat

    If the original car has electric adjustment, you need to unplug the blue plug, because this headlight does not have electric adjustment function. We can unplug it and manually adjust the light.

    Es wird also behauptet, dass die Scheinwerfer gar keine Leuchtweitenregulierung haben und man den Stecker abziehen soll. Die Einstellung soll dann manuell geschehen. Tja, wenn die Scheinwerfer diese Funktion gar nicht haben, wieso haben sie dann einen Stecker, der offenbar auch zu einem halbwegs funktionstüchtigen Stellmotor führt?


    Furchtbar schlecht.


    Es soll ja TÜV Prüfer geben, denen alles egal ist, aber wenn die Leuchtweitenregulierung nicht funktioniert, dann sind diese Scheinwerfer wohl kaum ihrer E-Kennzeichnung würdig.


    Belehrt mich eines Besseren, falls das so doch irgendwie möglich ist, aber ich sehe da erstmal schwarz.

    So, ich hab es mal riskiert. Die Scheinwerfer gab es direkt beim Hersteller Archaic Lighting in einer Weihnachtsaktion für etwas unter 500€ inkl. Versand.

    Sie wurden am 30.12. per UPS geliefert.


    Der Einbau verlief recht problemlos, die Verarbeitung ist, zumindest was das äußerliche Erscheinungsbild angeht, gut. Störend finde ich die Kabelpeitschen. Warum sich die Steckverbinder nicht wie beim Original direkt an den Scheinwerfern befinden, erschließt sich mir nicht. Muss wohl in der Herstellung irgendwie günstiger gewesen sein. Das ganze Gebaumel muss man dann mühselig mit Kabelbindern fixieren. Und ich spreche hier nicht nur von den Zusatzanschlüssen für das Tagfahrlicht und die Blinker, der Hauptstecker ist ebenfalls lose herausgeführt.


    Hinter dem Drehverschluss befindet sich ein Lüfter und viele einzelne Drähte. An zweien davon hängt ein Schalter, der den "Starteffekt" ein- oder ausschaltet. Dieser Effekt lässt das Tagfahrlicht beim Einschalten erst blau und dann weiß leuchten. Fand ich albern, habe ich abgestellt. Dass dieser Schalter hinter dem Drehverschluss lose im Scheinwerfer rumbaumelt ist ein weiterer Minuspunkt.


    Beim Einschalten der Zündung blitzen die Scheinwerfer ein paar Mal auf. Das ist die sogenannte Kaltüberwachung, die das Steuergerät durchführt, um festzustellen, ob die Scheinwerfer in Ordnung sind. Hatte man vorher Halogenscheinwerfer, macht es das fürs Abblend- und Fernlicht. Bei Xenon nur fürs Fernlicht. Beides kann man per Codierung abstellen.

    Das Fernlicht ist mechanisch realisiert (ich schätze, ein Spiegel oder eine Klappe hinter der Linse öffnet den Lichtkegel nach oben), diese Bewegung äußert sich bei den Kaltüberwachungspulsen als Klappern, daher sollte man mindestens die Überwachung fürs Fernlicht rauscodieren.


    Das Licht ist ziemlich hell und leuchtet die Straße gut aus. Der Lichtkegel stellt allerdings eine gerade Linie dar und knickt nicht nach links ab (asymmetrischer Anstieg), wie es eigentlich hierzulande vorgeschrieben ist. Ich habe da etwas nachgeforscht: Es scheint wohl US-Standard zu sein und man muss sie daher etwas niedriger einstellen. Nach der Einstellung blenden sie den Gegenverkehr nicht, aber ich schätze, das wird der TÜV-Prüfer trotz E-Kennzeichnung nicht gern sehen.


    Nun kommt allerdings der größte, und in meinen Augen sehr schwerwiegende, Minuspunkt: Die Leuchtweitenregulierung funktioniert mit diesen Scheinwerfern nicht bei meinem Auto, das mit Xenon und daher auch mit dynamischer Leuchtweigenregulierung ausgeliefert wurde. Normalerweise erfolgt ein Selbsttest der Leuchtweitenregulierung, indem das Bordnetzsteuergerät die Originalscheinwerfer beim Einschalten des Abblendlichts bzw. beim Motorstart kurz herauf- und wieder herunterfahren lässt. Das passiert bei den LED-Scheinwerfern schon mal nicht. Stellmotoren haben die Scheinwerfer, das erkennt man bei genauem Hinsehen.

    Ein Blick ins INPA zeigt mir einen LWR-Spulenfehler im Fehlerspeicher.

    Durch Herumprobieren mit verschiedenen Codierungen (LWR-Parameter für Halogenscheinwerfer, Xenonscheinwerfer und Abschalten der Spulenauswertung in verschiedenen Kombinationen) konnte ich die Stellmotoren zumindest dazu animieren, sich beim Selbsttest ein bisschen zu bewegen. Leider justieren sie sich immer unterschiedlich und stehen somit oft viel zu hoch. Ich konnte schon an der Hauswand sehen, dass das eindeutig den Gegenverkehr blenden würde, sodass ich mich gar nicht mehr getraut habe, damit loszufahren.

    Was ich bisher nicht testen konnte, ist die manuelle Leuchtweitenregulierung, da ich mir dafür erstmal den passenden Schalter + Kabel besorgen und am Bordnetzsteuergerät anklemmen müsste. Ich bezweifle aber stark, dass dies zufriedenstellend funktionieren würde, da die Ansteuerung prinzipiell erstmal identisch ist und schon der Selbsttest kein zuverlässiges Ergebnis erzielt.


    Ich stehe mit dem Support des Herstellers in Kontakt und warte noch auf eine Rückmeldung, bezweifle aber, dass da irgendwas hilfreiches kommt. Man hat mich nach einem Video gefragt und ich schätze, man wird mir empfehlen, die Stellmotoren abzuklemmen, so wie es bei Orranje.co.uk beschrieben ist. Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich sie hier verkünden.


    Auch wenn die Scheinwerfer toll aussehen bin ich drauf und dran, sie wieder auszubauen, denn so taugen sie nicht. Sehr schade.

    Meiner Erfahrung nach stimmt der gespeicherte Kilometerstand im Motorsteuergerät nicht. Ich habe schon einige R50/52/53 ausgelesen und entweder waren alle schon verfummelt oder der Wert wird einfach nicht korrekt aufgezeichnet. Wie Littletitus schon sagte, ist der "richtige" Kilometerstand im EWS, BC1 und KMB abgelegt.

    Wenn beispielsweise eins der drei genannten Steuergeräte eine andere Fahrgestellnummer hat, findet ein Abgleich nicht mehr vollständig statt. Es gibt dann aber eine oder mehrere Meldungen im Fehlerspeicher.

    Dann kommt natürlich noch hinzu, dass man diese alten Steuergeräte leicht manipulieren und damit auch Fahrgestellnummern und Kilometerzähler anpassen kann. Notwendig ist das allein schon, wenn mal der Tacho, der Bodycontroller, die Wegfahrsperre oder das Motorsteuergerät gegen ein Gebrauchtteil getauscht werden soll, ohne Einträge im Fehlerspeicher zu provozieren. Da bei Fahrzeugen dieses Alters schon mal vorkommen kann, dass Steuergeräte ausgetauscht worden sind, kannst du dir nicht mehr sicher sein, was der tatsächliche Kilometerstand ist.


    Ein Bekannter von mir schraubt nahezu täglich an R50/52/53 und was der alles schon an Steuergeräten und Schließzylindern getauscht hat, allein weil Schlüssel fehlten und man von nem Schlachtfahrzeug noch nen vollständigen Satz hatte... den meisten Kunden ist bei so alten Autos völlig egal, ob die Kilometerstände in den Steuergeräten stimmen und irgendwelche Einträge im Fehlerspeicher stehen. Kostet ja auch Zeit und damit Geld, diese korrekt anzupassen, da tauscht man lieber schnell die EWS und baut ein Motorsteuergerät ein, dem die EWS egal ist. Die Funkschlüssel lernt man ganz einfach neu an.

    Was ich damit sagen will: Es ist eine Sache der Gründlichkeit, das alles richtig anzupassen. Damit das Auto läuft, ist aber weitaus weniger Gründlichkeit notwendig und das nehmen viele bei einer preiswerten Reparatur in Kauf.

    Im R56 kann das ja eventuell wieder anders sein.

    Bei Orranje gibt es die Scheinwerfer für den R50/52/53 auch und dort steht in der Beschreibung, man müsste insbesondere bei Xenon das Kabel abklemmen und manuell regulieren. Klingt für mich jetzt nicht besonders TÜVig. ;)

    Bin drauf und dran, die Scheinwerfer zu bestellen, nachdem sie auch von RW-Edition beworben werden (Instagram) und meine beiden Xenons schon relativ matt geworden sind. Dennoch habe ich meine Zweifel, was die Qualität und Blendfreiheit angeht. Schlussendlich wäre auch spannend, was der TÜV dazu sagt. Haben die Dinger überhaupt eine Leuchtweitenregulierung? Habe dazu keine Informationen gefunden.

    Aktuell Versandkostenfrei beim Hersteller Archaic Lighting für 530€ oder bei Amazon für 596€ zu bekommen. Zum Black Friday gab es sie bei Amazon kurzzeitig für unter 500€, habs aber verpennt.

    Moin zusammen,


    weil das Wetter heut so schön und ich motiviert war, habe ich endlich mal die Ende letzten Jahres bestellte und seit Februar lackierte GP-Front an meinen JCW montiert. Passt alles tiptop mit den Teilen von Leebmann, siehe hier. Nur das Entfernen der Nebelscheinwerfer war fummelig...


    Hier hat ja sicher der eine oder andere nen GP1 oder kennt wen, der einen hat (ich kenne leider keinen) und kann vielleicht meine Frage beantworten:

    Da auch in Europa alle GP1 die US-Sidemarker haben, habe ich mich gefragt, wie die geschaltet sind.

    In einem UK Forum habe ich gelesen, dass die Sidemarker gar nicht leuchten, sondern rein als Reflektoren fungieren. Ist das bei deutschen Modellen auch so? Falls ja, spare ich mir die Verkabelung und mache nur Dummystecker drauf, damit kein Wasser an die Kontakte kommt. Aber falls nicht: Leuchten sie dauerhaft, nur wenn das Standlicht an ist oder etwa sogar als Blinker? Gibt ja auch ne Option zum Codieren im BC1...


    Die andere Frage wär, was der TÜV im allgemeinen sagt, wenn er die Dinger sieht, ob sie funktionieren oder nicht. Für den Fall der Fälle würde ich mir da was ausm 3D Drucker zaubern und in Wagenfarbe lackieren...


    Bin gespannt auf eure Rückmeldungen! :winken:

    Ja, das Teil ist die Sprengkapsel. Mit der EWS hat das nichts zu tun, aber das Airbagsteuergerät wird wohl meckern wenn die fehlt. Wenn ich mich recht erinnere sind in dem Bereich mehrere Abgänge für das Pluskabel, sind diese alle fest? Überprüfe auch die Masseverbindung. Ich habe es auch schon mal gesehen, dass einer der Pole in der Batterie selbst sich gelöst hat. Bevor du irgendwas durchtrennst, prüfe mal alles auf offensichtliche Brüche, lose Verbindungen, durchgescheuerte Leitungen.

    Nur so zur Info: Das Steuergerät rechts im Fußraum Beifahrer hat nichts mit dem Motor zu tun, das ist das BC1 und steuert alle "Karosseriefunktionen": Licht, Türschlösser, Scheibenwischer, etc.

    Das Motorsteuergerät ist im Motorraum neben dem Luftfilterkasten.


    Man kann dem Motorsteuergerät beibringen, dass es die Freischaltung durch die EWS nicht mehr benötigt, jedoch schaltet die EWS immer noch den Anlasser frei (oder auch nicht wenn es einen Fehler gibt). Das heißt man müsste dort das Relais überbrücken, wenn man keine EWS mehr haben möchte.

    Generell bin ich eher ein Freund davon, Fehler zu beheben, anstatt sie zu umgehen.

    Da dein Anlasser nicht mehr dreht und im Fehlerspeicher eindeutig ein Kurzschluss gegen VBatt angezeigt wird, liegt es nahe, dass vielleicht noch ein Kabel in dem Bereich durchgescheuert ist. Du sagtest ja bereits, dass du im Innenraum ein Kabel beschädigt hattest. Vielleicht ist das hier auch der Fall.

    Eine Ursache für alle möglichen kuriosen elektrischen Fehler kann auch immer Feuchtigkeit sein. Hast du das mal überprüft? Im Bereich der A-Säule vor allem. Entweder links beim Sicherungskasten oder auf der rechten Seite beim BC1. Oder beides... besonders dann, wenn man ein Schiebedach mit verstopften Abläufen hat. Auch wenn die Fehler augenscheinlich woanders auftreten, an den Stellen kommen auch K-Bus und CAN-Bus an.

    Da du sagtest, dass die Batterie leer war: Unterspannung kann auch zu vielen Fehlern führen. Und wenn ne volle Batterie mit anschließendem Löschen des Fehlerspeichers nichts bringt, würde ich mal nach angeknabberten Kabeln schauen. Ich weiß ja nicht wo und wie lange er stand, aber wenn er davor ohne Probleme lief, könnte das die Ursache sein.