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Ich weiß, ich weiß 
Spätestens seit 2020 kennt jeder das Bild und der Witz hat einen ellenlangen Bart.
Aber, meine lieben Gebetsschwestern , das Bild steht doch für zwei Dinge:
1. es macht direkt klar, dass es hier nicht esoterisch oder beweihräuchernd und schon gar nicht politisch korrekt wird 
2. es stimmt - das ist isländisch und 2022 war (wieder) ein Arschloch-Jahr 
Wir haben wohl alle am Jahresanfang noch gedacht, es wird endlich wieder etwas normaler weitergehen. Dann kam der Februar und mit ihm die Allmachtsfantasien eines mittelalten weißen privilegierten Herrn mit wenig Haaren auf dem Kopf. Man kann diskutieren, ob er in Zeiten von Wokeness Angst um seine Privilegien hat oder ob der fortschreitende Haarausfall Kompensationsaggressionen ausgelöst hat.
Nein lassen wir das. Krieg in Europa, bis vor einem Jahr unvorstellbar. Und wir alle bezahlen - buchstäblich. Aber ich möchte hier jetzt nicht politisch werden. Fakt ist einfach, das Jahr ging seit Februar den Bach runter und wurde mit jedem Monat schlimmer.
Dann kam der Dezember - und wir wurden nicht verschont. Wir haben eine sehr hilfsbereite Person verloren. Viele haben einen Freund verloren, den sie weit über das Forum oder das Internet hinaus kannten. Die MINI-Familie hat ein Mitglied verloren, Familie Steudner hat einen der ihren verloren. Das hat dem Jahr echt noch die Krönung aufgesetzt.
Ich habe mich in den vergangenen Tagen sehr zurückgehalten, aber jetzt muss ich auch einmal was rauslassen.
FICK DICH 2022!! 
Ich weiß, dieses Forum wird Sascha nie vergessen - Ihr werdet ihn nie vergessen.
Ich spare mir platte Sprüche ala „Zeit heilt alle Wunden“ oder so…
Was bleibt?
Saschas Geist, sein Wesen.
Im Nachbarforum hat bigagsl in seinem Nachruf so wunderbar formuliert „er sagte einem lieber schwäbisch direkt seine Meinung ins Gesicht“.
Wir haben das auch erleben dürfen. Aber wisst Ihr was? Das ist vielleicht nicht immer höflich, aber das ist ehrlich. Und im nächsten Moment hat Sascha dann doch wieder geholfen. Ich habe ihn nie nachtragend erlebt.
Das können wir hier weiterleben. Seine Hilfsbereitschaft können wir weiterleben. Seine Leidenschaft können wir weiterleben. Jeder für sich, aber auch wir alle zusammen.
Was noch?
Uns allen wurde vor Augen geführt, wie schnell es vorbei sein kann.
Vielleicht sollten manche von uns - mich durchaus mit eingeschlossen - sich da manchmal dran erinnern und sich ein paarmal öfter sagen „Scheiss drauf, die Diskussion ist mir jetzt keinen Stress wert“.
Konzentrieren wir uns lieber auf das Leben, auf die Familie - die Familie, die jeder von uns hat und die Familie hier.
Konzentrieren wir uns auf das, was Spaß macht.
Konzentrieren wir uns darauf, zu leben.
Lasst uns das beste aus dem kommenden Jahr machen und aus der Zeit, die jedem von uns bleibt - wie lang auch immer diese Zeit sein mag.
Passt auf Euch auf.
Wer bis hierher gelesen hat…
NEIN, ich werde NICHT plötzlich sentimental 
NEIN, ich werde jetzt NICHT jedes Jahr am Ende eine Gardinenpredigt schreiben 
NEIN, ich werde NICHT der neue Papst 
Ich wollte das gerade unter dem Eindruck der letzten Woche einfach nur loswerden.
Call me crazy if you want - mir egal.
Und jetzt macht Euch endlich ein Bier auf und trinkt auf Sascha 
